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Niedersachsen
Zwischen Bremen und Groningen liegt ein Ort an der Ems, in dem sich eines der spannendsten Gebäude Norddeutschlands befindet. Ein Architektenhaus, das wie eine Burg aus Glas und Stahlbeton am Rande eines Stillgewässers auf dem über dreihunderttausend Quadratmeter großen Grundstück einer ehemaligen Baumschule steht.
Baujahr: 2008
Wohnfläche: ca. 355 m2
Nutzfläche: ca. 242 m2
Grundstücksgröße: ca. 328.572 m2
Das Gebäude, sagt der Architekt, habe man in die Umgebung hineingedacht. Bodentiefe Fensterfronten öffnen den Blick in die Pflanzenwelt, so, dass das drinnen und das draußen visuell verschmelzen können. Die Geradlinigkeit der Wohnräume kontrastiert dabei die Ursprünglichkeit der umliegenden Natur. Es entsteht eine Raumwirkung, die mit den Jahreszeiten geht. Mal erstrahlen Grundstück und Wohnräume so im Grün des Frühlings, im Gelb des Sommers oder im gleißenden Weiß des Schnees.
Dass sich die gesamte Rückseite des Gebäudes völlig fensterlos an einen Hügel schmiegt, bleibt dabei beinahe unbemerkt. Auch von außen betrachtet, ist der Übergang zwischen Gründach und Erdreich nahezu fließend. So fließend, dass sich einer Legende nach einst sogar weidende Kühe auf das Hausdach verirrten.
Im Zentrum der einfriedeten Wohnanlage ragt ein zwei Etagen hoher Turm mit Kupferfassade auf, der dem Haus ein völlig eigenes Gesicht verleiht. Eine Ästhetik, die sich von vielem unterscheidet, was die Gegenwartsarchitektur in Norddeutschland zu bieten hat. Von den erhöhten Räumen aus lässt sich ein Großteil des Naturparks überblicken. Nicht einmal die Mammutbäume, welche hier zu Zeiten der Baumschule angesiedelt wurden, können der Terrasse auf dem Dach des Turmes das Sonnenlicht nehmen.
Die Raumaufteilung des Architektenhauses ist einzigartig. Denn während freiliegenden Betonwände und Böden nichts verstecken wollen, gibt es auch nur wenige Türen, um Abgrenzungen schaffen. Die Trennung zwischen einzelnen Wohnbereichen findet vielmehr in den Distanzen statt, die zwischen ihnen liegen. So führt ein teilverglaster Flur von der Küche zum Wohnzimmer, und ein weiterer Gang um die Ecke in den Schlafbereich. Ein Umstand, der dem Wohnen Dynamik verleiht. Und wie auch in der Natur, gibt es hier keinen Stillstand im Wohnen.
Eine weitere Besonderheit ist, dass das Haus verfügt über einen eigenen Mehrzweck- und Veranstaltungssaal verfügt, welcher dem Refugium die Einsamkeit nimmt. Denn bis zu vier mal im Jahr finden hier eigene Kammerkonzerte, Lesungen oder Ausstellungen statt. Großformatige Malereien, die im freistehenden Atelier hinter dem Haus entstanden sind, fanden so oft ihren direkten Weg zu Sammlern und Kunstliebhabern. Wir finden: Es steht dem Gebäude gut, immer wieder auch ein Raum der Zusammenkunft zu sein. Und wenn nicht gerade Freunde, und geladene Gäste aus aller Welt im großen Saal zusammenkommen, wird dieser zum zweiten Wohnzimmer und Hobbyraum.
In Zukunft, so sagen die aktuellen Eigentümer, sei es auch denkbar, dass etwa das freistehende Atelier im Hof vollständig als Gästehaus genutzt werden kann. Denn auch wenn das Haus im ursprünglichen Entwurf der Kunst und Architektur gewidmet war, könnten sich hier in Zukunft auch völlig andere Lebensentwürfe entfalten.
Was bei dem Erwerb einer Immobilie wie dieser aber über allem schwebt, ist eine eigene Idee für die Gestaltung der Wohn und Schaffensräume. Und davon hat bisher noch jeder Besucher eine mitgebracht.
Kaufpreis: 1.690.000 EUR
Provision: 2,97% des Kaufpreises inkl. MwSt.
Besichtigungen sind nach Absprache möglich.
Es handelt sich um eine Kooperation mit Kasa Immobilien