Ein Atelierhaus in Hamburg Bahrenfeld

Hamburg Bahrenfeld | Kaufobjekt

In einer der schönsten Straßen von Hamburg Bahrenfeld vereinen sich Historie und Moderne zu einer Symbiose aus Alt und Neu. Denn hier steht ein Offiziershaus von 1893 zum Verkauf, dessen Fassade von der Gründerzeit erzählt, während das Interieur die reduzierte Gradlinigkeit der Moderne widerspiegelt.

Baujahr: 1893
Umbau: 2006
Fläche: ca. 160 Quadratmeter
Kaufpreis: 1.750.000 EUR

Hamburg ganz idyllisch

Wer in der Nachbarschaft nahe der S-Bahn Station Bahrenfeld auf Erkundungstour geht, fühlt sich zu jeder Zeit wie auf einem Samstagsspaziergang. Hier, wo sich kleine Villen und Stadthäuser aneinanderreihen, weht ein Hauch von Gründerzeitromantik durch die Straße. Eines der Häuser sticht dabei ganz besonders hervor: ein Stadthaus mit Holzfenstern, venezianisch anmutendem Stuck und einem modernen Portico als architektonischem Bruch mit der Verspieltheit alter Tage. 

Mut zur Andersartigkeit

Schon die überlebensgroße Haustür ist mit ihren über drei Metern Höhe ein Wechselspiel der Kontraste. Im geschlossenen Zustand etwas burgfriedartig wirkend, verwandelt sie sich offenstehend zu einem einladenden Entrée. Da kann man auf dem Treppchen vor der Tür schon mal ein Glas Weißwein in der Nachmittagssonne genießen und sich mit den Nachbarn verquatschen. Möchte man seine Zeit lieber drinnen verbringen, lässt sich dort über den Einfallsreichtum staunen, mit dem sich dieses Haus im Zuge eines Umbaus im Jahr 2006 in einen lichterfüllten Wohntraum verwandelt hat. 

Vom Radikalumbau zur aufgeräumten Schönheit.

Dass es sich bei der Kernsanierung um die völlige Neuerfindung des Gebäudes gehandelt hat, beweisen alte Fotos des Rohbaus; bis auf die Außenwände ist hier kein Stein auf dem anderen geblieben. Man konnte förmlich vom Fundament bis in den Himmel schauen. So entstand ein Spielfeld für zahlreiche Entwürfe aus der Feder der Eigentümerin und des begleitenden Architekten. Am Ende wurde dem Haus mittig eine neue statische Achse zu verliehen, entlang derer die Raumaufteilung gestaltet wurde. Gartenseitig wurden die Fensteröffnungen bis knapp unter die Decke erhöht und im Erdgeschoss um zwei Terrassentüren ergänzt. Jeder Rahmen ist dabei eine Maßanfertigung aus Holz. Standardmaße? Gibt es nicht.

Reduktion als Leitmotiv  

Dass es kein Altbau sein will, ist eine der großen Stärken des Hauses. Statt auf Verzierungen und Stuckrosetten konzentriert es sich ästhetisch auf das Wesentliche: Raum und Licht. Dank der schlichten Materialität von Sichtbeton und Holz wird das Haus zu einer Bühne für das Interieur seiner Bewohner. Damit es darüber nicht seine Gemütlichkeit und Wohnlichkeit verliert, dafür sorgen ein Kamin im Wohnzimmer und ein Heizsystem aus dem Museumsbau, welches teilweise nicht nur den Fußboden, sondern auch die Wände wärmt. Heizkörper sind nicht zu sehen – die Wände glatt und unverstellt. 

Durchdachte Wohnlogik und Innenarchitektur

Die Raumaufteilung folgt dem Prinzip von zwei durchgängigen Sichtachsen, die sich links und rechts der statischen Mitte des Hauses befinden. Deckenhohe Schiebetüren im vorderen und hinteren Teil des Hauses verbinden jeweils die linke mit der rechten Seite. Während der linke Wohnstrang die Küche, einen offenen Essbereich und die Treppe ins Obergeschoss beherbergt, birgt die rechte Seite, abgetrennt vom Eingangsbereich, das Wohnzimmer mit Kamin und einen von Tageslicht gefluteten Arbeitsplatz.

Im Obergeschoss setzt sich die Aufteilung der zwei Wohnstränge fort. Wer der geländerlosen Treppe folgt, findet sich in einem großzügigen Atelier- und Arbeitsraum wieder. Auch hier flutet Tageslicht den Raum, denn über der Treppe schwebt ein Oberlicht. Weiße Dielen und weiße Wände bieten den perfekten Container für kreatives Arbeiten. Deckenhoch sind auch die Drehtüren, die den Atelierraum mit einem Schlafzimmer zur Gartenseite – und einem Gäste- oder weiteren Schlafzimmer mit Balkon zur Straßenseite verbinden. Zwischen den Schlafräumen liegt ein Bad en Suite mit Wannenbad und begehbarer Dusche. Da das Haus insgesamt sehr offen geschnitten ist, eignet es sich besonders für einen kreativen Zweipersonenhaushalt.

Allgegenwärtig: Der Garten hinter dem Haus

Sowohl vom Essbereich als auch vom Wohnzimmer aus findet sich ein Zugang auf die Terrasse des Gartenteils. Von einem uneinsehbaren Frühstückstisch aus, lassen sich die Apfel- und Kirschbäumen hinter dem Haus überblicken. Immer wieder sind hier Gartenbewohner wie Eichhörnchen, Elstern oder Eichelhäher zu Gast und füllen das Grün mit Leben. Dichtes Buschwerk und Steinmauern machen das Grundstück insbesondere im Sommer, beinahe uneinsehbar.

Ob man Federball auf dem Rasen spielt, ein gutes Buch in der Hängematte liest oder auf der Terrasse frühstückt: Dieser Garten wird seinen Bewohnern ein Kraft- und Ruheort sein. Und wer hin und wieder das urbane Leben sucht, kann das benachbarte Ottensen mit seinen Geschäften, Bars und Restaurants gut zu Fuß oder mit einer dreiminütigen S-Bahnfahrt erreichen.

Kaufpreis: 1.750.000 EUR

Provision: 3,25% des Kaufpreises inkl. MwSt. Mit dem Verkäufer besteht eine Provisionsvereinbarung in gleicher Höhe.

Mehr Info's? Die gibt es in unserem Exposé zu sehen.

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