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Hamburg Eppendorf | Kaufobjekt
Baujahr: 1901
Ausbau: ca. 1989
Fläche: ca. 90 Quadratmeter
Hamburg Eppendorf wird von lebendigen Straßen, kleinen Nebenarmen der Außenalster und zahlreichen Gründerzeithäusern geprägt. Dass sich im Dachgeschoss eines jener Häuser statt einer Altbauwohnung eine Endetage im Stil der 60er und 70er Jahre verbirgt, mag eine Besonderheit sein.
Schon beim Eintreten wird man vom hellen Wohnungsflur empfangen, der eine Sichtachse durch die gesamte Wohnung bildet. Tageslicht strömt durch Oberlichter und die angrenzenden Räume herein. Und weil das meiste Licht von der Westseite in die Wohnung fällt, orientiert man sich nach dem Eintreten fast ganz automatisch in Richtung des Loft-artigen Hauptwohnraums. Vielleicht ist dies aber auch der Neugierde geschuldet, die sich einstellt, wenn das knallige Orange seine Wirkung tut. Eine Farbwahl, die an die legendäre Spiegelkantine von Verner Panton erinnert.
Als ich auf einem Spaziergang in meiner Heimatstadt einen versteckten Laden betrat, entdeckte ich hinter Bergen von originalen Tapetenrollen der 60er und 70er-Jahre einen alten runden Mann, der kurz vor der Geschäftsaufgabe stand und gute Preise bot. Als Maskenbildnerin, die es ohnehin bunt und farbig mag, war es dann um mich und die Wohnung geschehen.
Mit der Verbindung der Wohnung zur Hamburger Film- und Theaterwelt kam es auch, dass in dieser besonderen Kulisse nicht nur legendäre Parties über den Dächern von Eppendorf stattgefunden haben, sondern auch zahlreiche Fittings und Shootings. Unter anderem für Musicals wie das Phantom der Oper oder Cats sowie auch für Film und Fernsehen.
Größter Blickfang bleibt jedoch die deckenhohe Fensterfront des Hauptwohnraums mit Westausrichtung. Ein Ausblick, der halb aus Himmel und halb aus den verzinkten Dachgiebeln der Nachbarhäuser besteht, lädt zum Innehalten und Beobachten ein. Während die gelb erleuchteten Fenster der Nachbarwohnungen von gegenüber im Winter an das Abbild eines Adventskalenders erinnern, kann man hier im Sommer bei geöffneten Balkontüren ein Bad in der Nachmittagssonne nehmen oder spektakuläre Sonnenuntergänge beobachten. Vielleicht mit Sundowner vom Sofa aus?
Tagsüber wird sich das Leben hauptsächlich hier im Hauptwohnraum abspielen. Mit Ostausrichtung und Fenster zum Innenhof bietet das Schlafzimmer hingegen den perfekten Rückzugsort. Weg von der Straße, schläft es sich hier ruhig und behütet. Zumindest solange, bis die Morgensonne scheint und den Raum ins erste Licht des taucht. Wer sich dann noch einmal umdrehen möchte, zieht einfach den Vorhang zu.
Der Lehmweg ist, wie auch der parallel verlaufende Eppendorfer Weg, eine von abwechslungsreicher Gastronomie und kleinem Einzelhandel geprägte Straße voller Leben und Vielfalt. Antiquitäten- und Secondhand-Läden reihen sich an Konditoreien, Cafés und inhabergeführte Boutiquen. Vom Dachgeschoss aus betrachtet erstreckt sich die Straße wie ein fröhliches Wimmelbild von Süden her an der Hausnummer 49 vorbei, um wenige Meter weiter mit der Eppendorfer Landstraße zum Knotenpunkt des Stadtteils zu werden.
Die nähere Umgebung ist ein großstädtisches Idyll. Viele kleine Nebenarme der Alster durchziehen die Nachbarschaft und stellen mit ihren Brücken und Ufern einen ständigen Bezug zum Wasser her. Im Sommer lassen sich die Rückseiten der Häuser so vom Kanu aus erkunden. Und wenn man sich auf den zahlreichen Flüsschen einfach treiben lässt, kann zwar schon mal die Orientierung verlieren, aber zu Stille und Sonnenschein finden – mitten in der Stadt
Der stadtbekannte Isemarkt (Di. und Fr.) wartet direkt zwischen den beiden nächstgelegenen U-Bahn Stationen Eppendorfer Baum und Hoheluftbrücke mit überregionalen Köstlichkeiten auf. Szene-Restaurants wie die Küchenfreunde oder gastronomische Institutionen wie das Tassajara (seinerzeit eines der ersten veganen Restaurants der Stadt) bieten gutes Essen zu jeder Tageszeit. Kunst und Kultur lassen sich in der ein oder anderen Galerie, der Kunstklinik oder dem Holi-Kino erleben. Lesungen bekannter Autoren gibt es in der benachbarten Buchhandlung Heymann, bei book & Stories am Straßenbahnring oder im Jussi, dem skandinavischen Krimi-Buch-Café. Ein weiteres Highlight ist zudem der Anwohnerflohmarkt, welcher einmal im Jahr die Nachbarschaft zusammenbringt.
Kaufpreis: 790.000 EUR
Provision: 3,25% des Kaufpreises inkl. MwSt. Mit dem Verkäufer besteht eine Provisionsvereinbarung in gleicher Höhe.
Mehr Info's zu Küche Bad und Grundrissen? Die gibt es in unserem Exposé zu sehen.