Dass Hamburg eine Stadt der Kontraste ist, zeigt sich in der verschiedenartigen Architektur ihrer Stadtteile. So hat jeder Bezirk seine Eigenheiten: von den Gründerzeitvillen in Eppendorf über die Kaffeemühlen der Elbvororte, die ehemaligen Backsteinfabriken in Ottensen bis zu den modernen Glasfassaden der Hafencity.
Eine architektonische Vielfalt, die sich mit System entdecken lässt. Wir haben fünf Wege zusammengestellt, wie sich Hamburgs Baukultur umfangreich erleben lässt.
Darum zeigen wir fünf Wege auf, wie man die Baukultur zwischen Alster und Elbe erkunden kann. Direkt vor Ort, oder auch von zu Hause aus.
Kurz zusammengefasst:
- Mit dem „Jahrbuch Architektur in Hamburg“ – Einblick in die spannendsten Neubauten.
- Auf Tour mit dem Denkmalverein Hamburg – Historische Baukultur und ihre Geschichte.
- Kreativräume der Hamburg Kreativ Gesellschaft – Zwischennutzungen und innovative Projekte.
- Die „hamburger Bauhefte“ – Kompakte Wissensbegleiter zur Architektur einzelner Gebäude.
- Unterwegs mit U-Bahn und StadtRad – Architektonische Highlights direkt vor Ort erkunden.
- Bonus: Digital unterwegs mit der "Map of Architecture"

Ausgezeichnete Architektur
1. Das „Jahrbuch Architektur in Hamburg“ von der Hamburgischen Architektenkammer
Wissen, was Hamburg in Sachen Architektur gerade bewegt? Das Jahrbuch der Hamburgischen Architektenkammer ist das regelmäßige Update für alle, die über die Architektur ihrer Stadt nachdenken. Hier findet sich eine Auswahl ausgezeichneter Neubauten und einen Blick hinter ihre Fassaden. Von visionären Wohnquartieren bis zu preisgekrönten Bürohäusern ist alles dabei.
Tipp: Am besten besorgt man sich das aktuelle Jahrbuch direkt im Buchhandel oder beim Junius-Verlag
Hamburg ganz historisch
2. Stadtgeschichte lesen lernen: Unterwegs mit dem Denkmalverein
Manche Baugeschichten stehen in Büchern – andere sind direkt in die Steine der Stadt gemeißelt. Der Denkmalverein Hamburg hat es sich zur Aufgabe gemacht, die historische Baukultur der Stadt im Sinne des Denkmalschutzes zu stärken. Bei den Veranstaltungen und Führungen des vereinst lernt man so nicht nur, warum manche Gebäude aussehen, wie sie aussehen, sondern auch, wie sie Hamburg geprägt haben.
Besonders spannend: Für Mitglieder gibt es regelmäßige Touren durch denkmalgeschützte Bauwerke. Mehr Infos zum Nachlesen und mitmachen gibt's direkt auf der Website des Denkmalvereins.

In kreativer Gesellschaft
3. Wo Architektur kreativ belebt wird: Projekte der Hamburg Kreativgesellschaft
Hamburg lebt auch von Gebäuden, die immer wieder neu gedacht werden. Die Hamburg Kreativ Gesellschaft zeigt, wie aus Zwischennutzungen echte Erlebnisse werden – für die, die sie bespielen und die, die sie besuchen. Bestes Beispiel: das „Jupiter“ mitten in der City. Einst ein Kaufhaus und heute größter Ort für kreativwirtschaftliche Zwischennutzung in Deutschland.
Tipp: Orte, die belebt werden wollen finden sich direkt in der Immobiliensektion auf kreativgesellschaft.org.
Bauten in Heften – oder heftige Bauten?
4. Architektur to go: Die „Hamburger Bauhefte“ im Taschenformat
Manchmal sind es die kleinen Dinge, die den Unterschied machen – oder eben die kleinen Bücher. Die „HamburgerBauhefte“ widmen sich einzelnen Bauten oder Stadtteilen und erzählen ihre Geschichte so, dass man Lust bekommt, loszuziehen und die Stadt zu entdecken. Ob Chilehaus oder Teehaus in den Wallanlagen – hier lernt man super recherchierte Details zu Architektur und Historie, die sonst leicht übersehen werden.
Idee: Die Lektüre mit einem Ausflug verbinden. Ein Heft kaufen, den beschriebenen Ort besuchen, und schon wird man zu seinem eigenen Architekturführer. Bestellen kann man die Hefte hier direkt beim Schaff-Verlag.

Mit den Öffis auf Architektour
5. Architektur als Rundfahrt: Mit der U-Bahn die Vielfalt der Stadt entdecken
Warum auf geraden Wegen bleiben, wenn man Hamburg auch im Kreis entdecken kann? Die U-Bahn-Linie U3 bietet auf ihrem Rundkurs um die Alster den allerbesten Blick auf architektonische Highlights: Landungsbrücken, Speicherstadt, Villen in Winterhude – alles im Vorbeifahren.
Routen-Tipp: Mit der U3 am Baumwall starten, an den Landungsbrücken enden und dann zum Abschluss nochmal durch den alten Elbtunnel spazieren.
Bonus: Architektur entdecken – aber von zu Hause aus
Auf digitaler Entdeckungsreise mit der „Map of Architecture“
Wer tiefer in die Hamburger Baulandschaft einsteigen möchte, kann mit der „Map of Architecture“ auch digital auf Entdeckungstour gehen. Hier sind bereits über 12.000 Bauwerke verzeichnet. Ein riesiger Wissensschatz, der so für Hamburg einzigartig ist. Einfach auf die Karte schauen, spannende Gebäude finden und mehr darüber erfahren.
Direkt loslegen: Die Website mit der Architektur-Karte findet man hier.
Eine besondere Begegnung: Das Thedebad
Übrigens: OTHERHOMES durfte bereits einen echten Schatz der Hamburger Baukultur vermarkten: das ehemalige Thedebad in Altona. Einst ein öffentliches Schwimmbad und später Atelier eines Künstler, strahlt das Gebäude noch heute eine besondere Atmosphäre aus.
Sein ebenso historischer wie ungewöhnlicher Backstein-Charme mit halbrunder Fassade ist ein Paradebeispiel für die architektonische Vielseitigkeit Hamburgs. Dieser Ort will zeigen, dass Architektur nicht nur Räume schafft, sondern auch Geschichten erzählt. Und manchmal schreibt man sogar selbst ein Kapitel davon mit.
